E-Ordering-Mandat – Esker unterstützt italienischen Gesundheitssektor mit NSO-konformer Order-Management-Lösung

Die NSO-Plattform (Nodo Smistamento Ordini) in Italien ist seit wenigen Tagen aktiv. Elektronische Bestellungen aller öffentlichen Krankenhäuser müssen nun verpflichtend über die NSO-Plattform abgewickelt werden. Dieses Verfahren hat sich im Zuge EU-weiter Digitalisierungsvorgaben für steuerrelevante Prozesse, beispielsweise für elektronische Rechnungen, etabliert. Es steht zu erwarten, dass das E-Ordering-Mandat auf weitere Bereiche der italienischen Wirtschaft ausgedehnt wird und überdies als Blaupause für andere europäische Länder dient. Auch deutsche Unternehmen, die eine rechtlich eigenständige Niederlassung in Italien haben und im Gesundheitssektor tätig sind, sind von dieser Vorgabe betroffen.

Esker verfügt in seiner Order-Management-Lösung über eine Standardoption, die es Kunden bereits vor dem Stichtag am 1. Februar 2020 ermöglichte, diese Verordnung zu erfüllen. Esker EDI Services, das EDI-Kompetenz-Center der Esker-Gruppe, kann direkt zum Umsetzungsauftakt Erfahrungen mit großen Kunden aus dem Life Science Sektor aufweisen, die ihre Bestellungen elektronisch über Esker EDI Services abwickeln.

“Bereits in den ersten Tagen des Februars 2020 stieg die Zahl der verarbeiteten Bestellungen auf 300-400 pro (Arbeits-)Tag”, erläutert Dr. Rafael Arto-Haumacher, Country Manager der Esker GmbH und ergänzt: “Wir erwarten einen deutlichen Anstieg der Zahlen in den kommenden Monaten auf mehrere zehntausend Bestellungen pro Monat, denn unsere Lösung ermöglicht den Kunden eine einfache NSO-konforme elektronische Bestellabwicklung.”

Darüber hinaus zeigt Esker für seine Kunden auch eine zusätzliche strategische Option auf, da dieser weitere Schritt in der Digitalisierung von Bestell- und Lieferporzessen sehr eindeutig die Vorteile der Verarbeitung von EDI-Aufträgen durch die Esker-Lösung zeigt: Transparenz und Flexibilität.

Wie funktioniert eine elektronische Bestellung ab dem 1. Februar 2020 über die NSO-Plattform?

Elektronische Bestellungen müssen ab diesem Zeitpunkt über die neue NSO-Plattform gesendet werden. Lieferanten von Krankenhäusern erhalten Bestellungen zukünftig nur noch in dem elektronischem Format PEPPOL BIS 3.0 (UBL 3.0). Die NSO-Plattform wird an das PEPPOL-Netzwerk angebunden. Die italienische Regierung verfolgt das Ziel der besseren Ausgabenkontrolle des öffentlichen Gesundheitssystems. Dieser Schritt ist ein weiterer in Richtung eines vollständig digitalen Order-to-Cash-Zyklus (O2C) für alle Unternehmen. In einem vollständig digitalen O2C-Zyklus würden alle Bestellungen über die NSO-Plattform und alle nachfolgenden Rechnungen über die SDI-Plattform abgewickelt werden.

Schon vor der Verschiebung des ursprünglichen Stichtages um 4 Monate, ging die Regierung davon aus, dass nicht alle öffentlichen Krankenhäuser rechtzeitig einsatzbereit sein würden. Daher wurde in den technischen Spezifikationen der NSO ein spezifischer Prozess festgelegt, bei dem vorab vereinbarte Aufträge (Pre-Concordato) verwendet werden können. Grundsätzlich können die Krankenhäuser weiterhin Bestellungen per Fax oder E-Mail senden, die Lieferanten müssen allerdings elektronische Bestellungen im PEPPOL-Format erstellen und diese unter Verwendung einer bestimmten Bestellart an die NSO-Plattform übermitteln. Sobald die vorab vereinbarte Bestellung auf der NSO-Plattform validiert wird, kann der Lieferant die Bestellung tatsächlich annehmen. Die Esker Order Management-Lösung unterstützt sowohl Standard- als auch vorab vereinbarte Bestellungen und kann somit die gesetzlichen Anforderungen in Italien erfüllen.

Kerstin Hanning

Marketing Manager bei Esker Software GmbH | e-integration GmbH und verantwortlich für alles rund um Marketing, PR und Events.

More Posts

Leave a Reply