Esker: Jahresergebnis 2020

Optimistischer Ausblick für 2021 dank Rekordergebnissen und kontinuierlichen Investments

LYON, Frankreich, und FELDKIRCHEN — 31. März 2021

Weiteres Wachstum trotz Covid-19-Pandemie

Eskers Umsatz stieg im Jahr 2020 auf 112,3 Millionen Euro, ein Plus von 8 % gegenüber 2019 (+9 % auf Basis eines festen Wechselkurses). Dieses Ergebnis ist auf den anhaltenden Erfolg der Cloud-Lösungen für die Automatisierung von Dokumentenprozessen zurückzuführen, die 104 Millionen Euro (93 %) des Umsatzes ausmachten, was einem Wachstum von 12 % gegenüber 2019 entspricht.

Durch die zahlreichen gesetzlichen Einschränkungen aufgrund der Covid-19-Pandemie und der damit verbundenen Abnahme von Geschäftsaktivitäten kam es zu einem zeitweisen Rückgang der über die Esker-Plattform verarbeiteten Dokumente im zweiten Quartal 2020 (ca. 25 % in den Monaten April und Mai). Die Geschäftsaktivitäten erholten sich im dritten und vierten Quartal signifikant und kehrten zu einem zweistelligen Wachstum zurück. Dennoch schätzt Esker, dass dieser Aufschwung die Auswirkungen der Pandemie nicht vollständig kompensieren konnte und dass das Wachstum weiterhin rund 5 % unter den Erwartungen vor der Pandemie liegt. Die Qualität des Cloud-Modells von Esker sowie die Stabilität der durch seine Lösungen generierten Umsätze ermöglichten dem Unternehmen trotz der weltweiten Gesundheits- und Wirtschaftslage ein dynamisches Umsatzwachstum.

Die Performance der traditionellen lizenzbasierten Produkte und der Legacy-Produkte setzt ihren Abwärtstrend fort und repräsentiert nur noch 7% des Unternehmensgeschäfts.

Rekordzahl an unterzeichneten Projekten

Neben den starken Finanzergebnissen im Jahr 2020 erzielte der Vertrieb ein Rekordergebnis für das Jahr. Der garantierte Mindestwert der unterzeichneten Verträge im Jahr 2020 stieg im Vergleich zu 2019 um
17 %. Nach einem erfolgreichen ersten Quartal, das der Leistung von 2019 entsprach (+36 %), wurden die Abschlüsse im zweiten Quartal stark von der Pandemie beeinflusst (-20 %). Die Erholung begann im 3. Quartal mit einem Anstieg des Auftragswerts (+16 %) und beschleunigte sich im 4. Quartal, als das Unternehmen ein Rekordquartal mit einem Wachstum der Auftragseingänge von über 30 % verzeichnete.

Die Bedeutung von Automatisierungslösungen für Finanz- und Customer Service-Prozesse während einer Pandemie und die hervorragende Leistung des Unternehmens haben Esker trotz der allgemeinen Einschränkungen ein starkes Umsatzwachstum ermöglicht. Besonders dynamisch entwickelten sich die Buchungen in Amerika (+36 %) und im asiatisch-pazifischen Raum (+16 %). In Europa konnten die Auftragseingänge durch die Verschiebung der Abschlüsse in das vierte Quartal annähernd auf dem hohen Niveau des Jahres 2019 gehalten werden (-4 %).

Diese mehrjährigen Verträge wirken sich im Jahr des Vertragsabschlusses nur geringfügig auf den Umsatz aus, während ihre Abschlusskosten, hauptsächlich Marketing und Vertrieb, vollständig dem Geschäftsjahr belastet werden.

Kontinuierliche Investitionen in Wachstum

Im Jahr 2020 stieg die Belegschaft von Esker um 13 % und wuchs bis Ende Dezember auf 764 Mitarbeiter an. Trotz der Pandemie hielt Esker im Wesentlichen an seinen Personalplänen für dieses Jahr fest. Die Anstrengungen konzentrierten sich vor allem auf die technischen Abteilungen, insbesondere F&E (+16 %) und Beratung (+11 %). Die Customer Experience (CX)-Teams, die sich mit der Betreuung und Verbesserung der Zufriedenheit der bestehenden Kunden befassen, wurden in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ebenfalls als unverzichtbar angesehen und stark verstärkt (+24 %). Die Einstellungen in den Bereichen Vertrieb und Marketing wurden auf einem Niveau gehalten, das dem Umsatzwachstum entspricht.

Gesteigerte operative Profitabilität

Das operative Einkommen (EBIT) stieg um 10 % auf 13,6 Millionen Euro im Jahr 2020, verglichen mit 12,46 Millionen Euro im Jahr 2019. Die operative Rentabilität stieg leicht von 11,9 % auf 12,1 % im Jahr 2020, obwohl das Wachstum im Jahr 2020 geringer ausfiel als ursprünglich erwartet. Esker hat seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, mit wirtschaftlichen Unsicherheiten umzugehen, ohne seine mittel- und langfristigen Ziele aufzugeben, wie die Erhöhung des Personalbestands zeigt.

Die Investitionen in F&E, Beratung und CX wurden durch die kontrollierten Ausgaben in Vertrieb und Marketing (+2 %) ausgeglichen. Die Einführung von Home Office und die Umstellung auf automatisierte oder Online-Marketing-Aktivitäten haben es ermöglicht, ein hohes Maß an operativer Leistung beizubehalten und gleichzeitig die Ausgaben zu kontrollieren.

Starkes Wachstum beim Jahresüberschuss

Wie in den Halbjahresergebnissen 2020 angekündigt, wählt Esker die günstige Steuerregelung, die traditionell für Gewinne aus der Verwertung von Patenten reserviert ist und die kürzlich für in Frankreich ansässige Unternehmen auf Software-Aktivitäten ausgeweitet wurde. Folglich profitiert das Unternehmen davon, dass es den überwiegenden Teil seiner Investitionen in die Softwareentwicklung in Frankreich tätigt. Der Nettoeffekt des neuen Steuersystems in den vergangenen Geschäftsjahren wurde als außerordentlicher Ertrag klassifiziert. Die Auswirkung auf das Ergebnis 2020 führt zu einem Rückgang des effektiven Unternehmenssteuersatzes um fünf Punkte. Die Steuerbelastung sank daher im Vergleich zu 2019 um 13 %. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren belief sich der Jahresüberschuss von Esker im Jahr 2020 auf 11,6 Millionen Euro, was einem Anstieg von 19 % gegenüber 2019 entspricht.

Ausblick für 2021 und verfügbare Mittel

Die Ergebnisse von Esker im Jahr 2020, sowohl beim Umsatz als auch bei den Neuaufträgen, lassen das Unternehmen mit Zuversicht auf das Jahr 2021 blicken. Die in 2020, insbesondere im vierten Quartal, unterzeichneten Verträge werden das Umsatzwachstum für 2021 schrittweise vorantreiben. Dies sollte sich ab dem zweiten Quartal durch einen günstigen Sockeleffekt besonders bemerkbar machen. Angesichts der anhaltenden Wirtschafts- und Gesundheitskrise wird es 2021 jedoch keine unmittelbare Rückkehr zu einer Situation wie vor der Pandemie geben. Unter diesen Umständen erwartet Esker für 2021 ein Wachstum von nahezu 15 % (bei konstanten Wechselkursen). Bei diesem Geschäftsvolumen sollte die Rentabilität auf dem Niveau von 2020 bleiben.

Esker hat beschlossen, die ursprünglich erhaltenen staatlich garantierten Darlehen in Höhe von 11,5 Millionen Euro vollständig zu tilgen, um mögliche finanzielle Folgen von COVID-19 zu vermeiden. Unter Berücksichtigung des Kassenbestands in der Schlussbilanz 2020 (40,4 Mio. Euro), der Höhe der verfügbaren Finanzanlagen (4,9 Mio. Euro) und der Rückzahlung dieser Darlehen liegt die verfügbare Unternehmensliquidität 2021 bei 33,8 Mio. Euro.

Über Esker

Esker bietet eine globale Cloud-Plattform zur Automatisierung von Dokumentenprozessen und unterstützt Finanz- und Kundendienstabteilungen bei der digitalen Transformation in den Bereichen Order-to-Cash (O2C) und Procure-to-Pay (P2P). Die Lösungen von Esker werden weltweit eingesetzt und beinhalten Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), um die Produktivität und die Transparenz im Unternehmen zu erhöhen. Zugleich wird damit die Zusammenarbeit von Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern gestärkt. Esker verfügt über Niederlassungen in Nord- und Lateinamerika, Europa und im Asien-Pazifik-Raum, wobei sich die deutschen Standorte in Feldkirchen/München und Ratingen befinden. Das in Frankreich börsennotierte Unternehmen erwirtschaftete im Jahr 2020 einen Umsatz von 112 Millionen Euro, zwei Drittel davon außerhalb Frankreichs. Weitere Informationen über Esker und die Lösungen des Unternehmens finden Sie unter: www.esker.de und blog.esker.de.

Kerstin Hanning

Marketing Manager bei Esker Software GmbH | e-integration GmbH und verantwortlich für alles rund um Marketing, PR und Events.

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